Sonntag, 26. März 2017

was omas und opas alles noch wissen - familienwissen erhalten

vor ein paar tagen las ich in einem instagram feed einen tipp, sich doch insiration für blogposts auf ratgeber plattformen, wie "frag mutti.de" .... zu holen. dort sind themen zu finden, die anderweitig im netz nicht ausreichend dokumentiert sind und weitere infos benötigen.
mein erster gedanke: cool, das muss ich auch machen. mein blog ruht etwas und ich bin auf der suche nach dingen, die ich hier zeigen kann.
ein paar tage trug ich diesen gedanken mit mir rum und mit etwas abstand zu dieser anregung, machte ich mir meine eigenen gedanken.




wie schade ist es, dass man sich seine infos im internet, so anonym holen muss. warum holen wir uns nicht tipps von der echten mama oder der oma? vom vater oder dem opa?
schon lange versuche ich mir vieles von den älteren generationen an wissen einzufordern.

und da kam mir ein bericht in den sinn, über den zusammenschluß einer seniorengruppe mit einer kinderbetreuung. beide gruppen profitieren doch so sehr voneienander!
meine oma, also die uroma meiner kinder sprudelt bei jedem treffen mit den mädels nur so vor freude und sagt ein gedicht nach dem anderen auf, singt "alte" kinderlieder vor und freut sich an den mädels. das liegt natürlich auch daran, dass sie sich viel zu selten sehen. und auch die mädels machen ihr eine freude, indem sie ihr (mehr oder weniger aufmerksam) zuhören.
wie schön ist es, von oma oder opa ein lustiges fingerspiel beigebracht zu bekommen,  ein puzzle zu machen, mit dem schon der papa damals gespielt hatte, da ist abwechslung geboten, da ist wieder leben in der bude!
das gefühl, gebraucht zu werden stärkt menschen jeden alters! von diesem zusammenkommen profitieren beide seiten.




warum holt man sich das neueste hippe rezept für ein gericht mit den hippen zutaten quinoa, amaranth..... im internet, aber die spätzle kommen aus der tüte und werden nur schnell aufgekocht. wie man spätzle selber macht, wäre doch auch mal interessant. also bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht für stillstand, für das verbleiben in der "steinzeit". 
aber ich finde, die basics sind doch auch wichtig!
ich bin dafür, dass man öfter mal nachfragt. persönlich bei mutti oder omi, wie man bestimmte sachen macht. was erinnert euch an eure kindheit? welches gericht schmeckt bei mutti am besten?
welches gedicht hat opa immer den enkeln vorgetragen, welcher kuchen durfte auf omas kaffetafel nie fehlen. was muss man über blumen und pflanzen wissen? ich bin dafür, rechtzeitig zu fragen, nicht aufzuschieben bis es irgendwann zu spät ist. was gab es früher bei den eltern und großeltern für rituale? macht euch bewußt, was eure eltern und großeltern an schätzen mit sich tragen. natürlich kann man irgendwann und jederzeit auf so einer ratgeber plattform nachfragen oder nachlesen. 
wieviel schöner ist es, diese infos bunt ausgemalt und lebendig zu erhalten.
wie schön ist es doch, sich zu besinnen, auf das was man in der eigenen kindheit mit den eltern unternommen hat. ausflüge in die nähere umgebung, spaziergänge zu aussichtspunkten, frische luft und abenteuer, die spannender nicht hätten sein können. kleine schätze vom wegesrand zu sammeln: schnecken, blätter, stöcke, samen... weg mit den handys und spielkonsolen, fernsehen!




als ich noch zur grundschule ging, hatte mein opa hatte früher einen kleinen garten ums haus. dort pflanzte er ringelblumen an, um daraus salbe zu gewinnen. das wird mein neuestes retro-projekt.
die ringelblumensamen sind gekauft, die kids können das pflanzen, wachsen und die weitere verarbeitung mit begleiten und am ende die eigene zaubercreme später selbst benutzen.

lasst uns ausprobieren, was unsere eltern und großeltern gemacht haben, lasst es uns mit unseren eigenen einflüssen einfärben.
bald werden wir das glück haben, dieses wissen an unsere kinder und enkelkinder wieterzugeben.




Mittwoch, 8. März 2017

freestyle tarte - mürbteig, erdbeeren und vanillecreme

ich liebe rezepte
alte rezepte
neue rezepte...
wenn ich backe, variiere ich aber gerne ein bisschen. 
mal ein paar gemahlene nüsse dazu, oder wenn ich ein rezept habe für einnen kuchen mit drei eiern und in der schachtel sind aber 4, dann nehme ich 4 eier und erhöhe so ungefähr die menge der anderen zutaten. nicht exakt, nur so ungefähr. das kann mein mann z.b. gar nicht verstehen. ist aber so bei mir. improvisation ist alles...



und hier kommt das aktuelle freestyle-rezept, das ich gestern gebacken habe.

erdbeertarte mit vanillecreme
mürbteig-zutaten:
150g mehl, 100g butter, 50g zucker, 1 ei

vanillecreme-zutaten:
4 eigelb, 100g puderzucker, 2 el mehl, 500ml milch, 1 pck vanillezucker

150g erdbeeren, in kleine würfel geschnitten

die zutaten für den mürbteig knetet meine küchenmaschine zu einem gleichmäßigen teig, diesen für eine halbe stunde im kühlschrank ruhen lassen.

währenddessen die milch und den vanillezucker in einem topf erwärmen, bis am rand blasen aufsteigen. eigelb, puderzucker und mehl mit dem mixer einige minuten zu einer hellen creme aufschlagen. zunächst etwas milch in die creme geben, dann die creme in die milch und unter rühren aufkochen, bis die masse eindickt. etwas abkühlen lassen. 

den mürbteig in eine tarteform auswellen und bei 200°C ca. 15-20 minuten backen.
wenn der teig etwas abgekühlt ist, kann die vanillecreme darauf verteilt werden. kurz vor dem servieren kommen die erdbeeren obendrauf. fertig ist die freestyle-tarte.



habt ihr lust bekommen auf etwas freestyle?
auf los, geht´s los!